Wie du als Künstler Geld verdienen kannst: Digitale Produkte

Als Kreativer, Designer, Illustrator oder Künstler kann es schwierig sein, ein stabiles Einkommen aus seiner Leidenschaft zu erzielen. Aber zum Glück hat das Internet eine ganze neue Welt an Möglichkeiten für Kreative eröffnet, um Geld aus ihren Fähigkeiten zu verdienen. Einer der einfachsten und beliebtesten Wege, mit deiner Kreativität Geld zu verdienen, ist der Verkauf von digitalen Produkten im Internet.

Ich habe genau so angefangen: Ich habe digitale Scrapbooking Kits verkauft. Wenn du nicht weißt, was das ist, mach dir keine Gedanken. Letztlich sind das Grafiksets, mit denen du Fotoseiten dekorieren kannst.
Ich wusste nicht viel über digitale Produkte. Ich dachte zu dem Zeitpunkt nur, es wäre eine großartige Idee, Produkte zu haben, die ich immer wieder verkaufen kann, ohne sie erneut erstellen zu müssen. Du siehst: Ich war definitiv ein Grünschnabel.

Was sind digitale Produkte?

Digitale Produkte sind kreative Assets, die online verkauft und heruntergeladen werden können. Einige Beispiele für digitale Produkte sind Illustrationen, Muster, Texturen, Designvorlagen, Schriftarten und sogar Audio-Dateien wie Musik oder Soundeffekte. Digitale Produkte können auf verschiedenen Plattformen wie Etsy, Creative Market oder Gumroad verkauft werden. Falls du Musik produzierst, kannst du sie sogar auf Apple oder Amazon verkaufen.

Warum solltest du digitale Produkte verkaufen?

Der Verkauf von digitalen Produkten hat viele Vorteile gegenüber anderen Formen der Monetarisierung für Kreative.
Hier sind einige davon:

• Passives Einkommen: Sobald du ein digitales Produkt erstellt hast, kann es unbegrenzt oft verkauft werden.
• Geringe Kosten: Es gibt minimale Kosten bei der Erstellung und dem Verkauf von digitalen Produkten, so dass du gute Gewinnmargen hast.
• Du kannst ein globales Publikum erreichen: Das Internet ermöglicht dir, deine digitalen Produkte an Menschen auf der ganzen Welt zu verkaufen, was dir eine viel breitere potenzielle Kundenbasis gibt.
• Flexibilität: Du kannst digitale Produkte nach deinem eigenen Zeitplan erstellen und verkaufen, was dir mehr Kontrolle über deine Work-Life-Balance ermöglicht.

Wie verkaufst du digitale Produkte?

Der Verkauf von digitalen Produkten ist relativ einfach, erfordert aber einige Mühen bis das Produkt schließlich einsatzbereit ist.

Hier sind einige Schritte, die du befolgen solltest:

• Wähle eine Plattform: Es gibt viele Online-Marktplätze, auf denen du deine digitalen Produkte verkaufen kannst, wie Etsy, Creative Market, DesignCuts, DesignBundles, TheHungryJPG oder Gumroad (und viele mehr). Jede Plattform hat ihre eigenen Anforderungen und Gebührenstrukturen, also erkundige dich genau, um die beste Passform für deine Bedürfnisse zu finden. Wähle erst einmal nur eine Plattform - alles andere wird dich überwältigen, weil du dein Produkt für jede Plattform anders vorbereiten musst.
• Du kannst natürlich auch digitale Produkte auf deiner eigenen Website einstellen oder Nischen-Shops finden, in denen du sie verkaufen kannst.
  Zum Beispiel verkaufe ich immer noch meine digitalen Scrapbooking-Kits bei MyMemories, einer Website mit Scrapbooking-Software, die auch digitale Scrapbooking-Kits verkauft - das beschert mir monatlich wirklich passive Einnahmen.
• Im zweiten Schritt erstellst du dein digitales Produkt: Wähle ein Produkt aus, von dem du denkst, dass es bei deiner Zielgruppe beliebt sein wird. Erstelle es mit deiner bevorzugten Design-Software wie Photoshop, Illustrator, Procreate oder Affinity Designer. Stelle sicher, dass dein Produkt von hoher Qualität ist und visuell ansprechend aussieht.
  In diesen beiden Sätzen klingt das wie ein schneller Prozess. In Wirklichkeit dauert die Erstellung natürlich seine Zeit. Recherchiere gründlich und nimm dir Zeit. Was magst du? Was benutzt du? Was möchtest du verkaufen? Das sind nur ein paar Fragen, an die du denken solltest. Wir werden das in den Safari Lounge Designer Classes natürlich noch tief gehender besprechen.
• Lade dein Produkt hoch: Sobald du dein digitales Produkt erstellt hast, musst du es auf deine gewählte Plattform hochladen. Stelle sicher, dass du eine detaillierte Beschreibung und hochwertige Bilder zu deinem Produkt hinzufügst. Beachte auch, dass jede Plattform ihre eigenen Anforderungen hinsichtlich Größen, Dateien, Verpackungen usw. hat. Deshalb empfehle ich dir: Konzentriere dich zunächst auf eine Plattform und füge erst später eine weitere hinzu.
• Lege einen Preis fest: Berücksichtige die Zeit und Mühe, die es gekostet hat, um dein digitales Produkt zu erstellen, wenn du den Preis festlegst.
  Du solltest auch die Preise ähnlicher Produkte auf der von dir gewählten Plattform recherchieren. Mein Tipp: Verkaufe deine Produkte nicht zu billig. Es ist viel einfacher, einen Sale zu starten und deinen Kunden einen gewissen Rabatt zu gewähren.
• Mache Werbung für dein Produkt: Sobald dein digitales Produkt aufgelistet ist, musst du es bei deiner Zielgruppe bewerben. Du kannst dies tun, indem du es in den sozialen Medien teilst, Werbung schaltest oder mit Influencern in deiner Nische zusammenarbeitest. Und: Stelle sicher, dass du es nicht nur einmal machst. Bewerbe es immer wieder und nutze deine digitalen Produkte, um potenziellen Kunden zu zeigen, was du damit machen kannst.

Aus meiner Erfahrung...

In diesem Artikel findest du bereits einige Tipps und Tricks, die ich durch viel Frustration bei der Erstellung digitaler Produkte gelernt habe. Glaube nicht, dass es  einfach ist, digitale Produkte zu verkaufen.
Auch wenn dir viele erzählen, dass du nur wenige Stunden benötigst, um ein digitales Produkt zu erstellen, ist es nicht so, dass es nur ein paar Stunden dauert und du ein sich hundertfach-verkaufendes-Evergreen-Produkt fertig hast. Es geht vielmehr darum, zu überlegen, für wen du dieses Produkt erstellst und was Menschen damit tun sollten. Und sobald du es erstellt hast, ist es eine gute Idee dein Produkt selbst zu nutzen. Zeige anderen, dass du dein Produkt benutzt, das ist ziemlich wichtig und macht bei deinem Kunden Lust auf mehr!

Auch der Verkauf digitaler Produkte ist nicht zu 100% passiv. Wenn du eine Community aufgebaut hast, wünschen die sich natürlich neue Produkte von dir. Natürlich darfst du auch im Urlaub oder krank sein aber deine Community möchte natürlich auch von dir hören. Je nach Produkt kann es natürlich auch sein, dass es hin und wieder eines Updates bedarf.